Die neuesten Nutzerzahlen für ChatGPT Search in der EU zeigen eine erstaunliche Entwicklung, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die digitale Landschaft mit sich bringt.
Kernaussagen
- ChatGPT Search verzeichnete im EU-Raum 41,3 Millionen monatliche Nutzer bis März 2025.
- Der Anstieg spiegelt das wachsende Interesse an generativen KI-Suchwerkzeugen wider.
- Bedenken über die Zukunft des Internets: Zentrale Informationskontrolle durch große Tech-Firmen.
Zusammenfassung
Laut Berichten hat ChatGPT Search über die letzten sechs Monate hinweg einen Nutzerzuwachs auf ca. 41,3 Millionen monatlich in der EU erreicht. Dies markiert ein fast viermal so hohes Nutzeraufkommen im Vergleich zu 11,2 Millionen im Oktober 2024. Diese Zahlen stammen von OpenAI und wurden im Rahmen des EU-Digital Services Act veröffentlicht. Obwohl dieser Zuwachs beeindruckend ist, bleibt die Plattform hinter großen Konkurrenten wie Google zurück, das täglich schätzungsweise 8,5 Milliarden Suchanfragen verarbeitet. Die zunehmende Nutzung von KI-generierten Inhalten könnte jedoch die Sichtbarkeit und den Traffic traditioneller Websites gefährden und somit besorgniserregende Fragen zur Informationskontrolle aufwerfen.
Zukunftorientierte Einschätzung
Die Entwicklung der Nutzerzahlen von ChatGPT Search ist nicht nur ein Indiz für die Akzeptanz generativer KI-Tools, sondern wirft auch wichtige Fragen zur Zukunft des Webs auf. Während immer mehr Nutzer auf KI-generierte Antworten setzen, könnte dies die Sichtbarkeit von unabhängigen Webseiten erheblich beeinträchtigen. Da der Druck auf Tech-Riesen wächst, sich als unverzichtbare Informationsquelle zu behaupten, könnte sich die Informationshoheit weiter bei wenigen großen Unternehmen konzentrieren. Insbesondere die Frage, wie Informationen gefiltert und präsentiert werden, wird an Bedeutung gewinnen.